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Land Hessen gefährdet Baubeginn in der Frankfurter Landstraße

7. März 2006

Sozialdemokraten laden Parteien- und Interessenvertreter zum Runden Tisch

Mit großer Verärgerung haben die Arheilger Sozialdemokraten die Nachricht aufgenommen, dass das Land Hessen für 2006 nicht bereit ist Zuschüsse für die Umgestaltung der Frankfurter Landstraße zu gewähren. Auch für 2007, so habe Stadtbaurat Dieter Wenzel mitgeteilt, könne derzeit keine Zusage gegeben werden.

„Das ist ein Schlag der CDU ins Kontor all jener, die sich für die Aufwertung des Ortskerns und die Stärkung des Einzellhandels in Arheilgen einsetzen,“ ärgert sich der Vorsitzende der Arheilger SPD Hanno Benz. Wenn die CDU jetzt die Bereitstellung der erforderlichen Landesmittel „auf die lange Bank“ schiebe, werde die Entwicklung Arheilgens nachhaltig geschwächt. Auch die notwendigen Arbeiten am Schienennetz der Straßenbahn, müssen jetzt eventuell noch vor dem Baubeginn durchgeführt werden. Dadurch entstehen doppelte Kosten und eine doppelte Bauzeit. „Das wäre der Todesstoss für den Einzelhandel in Arheilgen.“

Runder Tisch: Gemeinsam für Arheilgen
Um gemeinsam die weiteren Schritte zu diskutieren, schlagen die Arheilger Sozialdemokraten einen Runden Tisch vor. Eingeladen sind die in Arheilgen vertretenen Parteien CDU; FDP und Grüne, der Arheilger Gewerbeverein, die IG Arheilger Vereine und die Mitglieder des Planungsbeirats Frankfurter Landstraße. Stadtbaurat Wenzel habe ebenfalls zugesagt. „Wir wollen mit allen ortsansässigen Parteien- und Interessenvertretern gemeinsam nach einer Lösung suchen,“ so Hanno Benz „Es geht um die Zukunft Arheilgens und darum Arheilger Interessen zu schützen.“ Auch bisher habe es über alle Parteien hinweg einen breiten Konsens für die Aufwertung des Ortskerns gegeben.

CDU war offenbar vorab informiert
Unter diesen Umständen erscheine die Aussage des CDU Stadtverordneten Wilhelm Kins auf einer Podiumsdiskussion am vergangenen Freitag im Löwen in einem völlig anderen Licht. Kins hatte davon gesprochen, dass nicht damit zu rechnen sei, dass das Land seine Zuschüsse bald bereitstellen werde. „Anscheinend hat Herr Kins genau Bescheid gewusst und war informiert,“ so Hanno Benz. „Es ist ein Skandal, dass die CDU nicht davor zurückschreckt aus wahltaktischen Gründen die Entwicklung in Arheilgen zu blockieren.“