(fli). Der Jugend eine Stimme gab der Stadtjugendring in der Oetinger Villa. Mehr als 20 Politiker diskutierten mit Jugendlichen aktuelle Themen. Im „Politikerparcours – Jugendliche fragen, Politiker rotieren- kamen die geschlossene Skater-Anlage ebenso wie der Wunsch eines Jugendcafés am Luisenplatz auf den Tisch.
Die Politiker hörten sich Wünsche und Anregungen der Jugendvertreter an und mussten ihre Ideen dazu beitragen. „Podiumsdiskussionen halten wir nicht für jugendgemäß”, erklärte Bildungsreferentin Alice Müller die Idee des Jugendrings. Bei den Jugendlichen kam der direkte Kontakt mit den Politkern gut an, auch wenn die Ergebnisse nicht immer ihren Wünschen entsprachen. Ein Jugendcafé am Luisenplatz wünschten sich zwei Schülerinnen. Die Politiker sind geteilter Meinung. Dariush Baghernejad (LEU) sprach sich dafür aus, während Jan Dittrich (FDP) eher Alternativen den Vorzug geben würde, denn „da sind gleich ein paar hunderttausend Mark weg”. Mit Sigrid Dipper (FDP) sieht er größere Chancen in der Ganztagsschule mit Freizeitbetreuung. „Jugendliche gehören in die Stadtmitte, wie die Erwachsenen auch”, meinte Rafael Reißer (CDU) zur Zukunft der Skater-Anlage am Hinkelsturm. Auch Uli Pakleppa (Grüne) sieht dabei kein Problem: „Spielgeräusche gehören zum Lebensalltag.Ó Der Stadtjugendring fragte auch nach den Perspektiven für die Arbeit des Jugendrings für die Jahre bis 2005. Für die Sozialistische Jugend – Die Falken (SJD) stellte sich anschließend die Frage nach der Zukunft für „Das Rotzfreche Spielmobil”.
Hanno Benz (SPD) bekräftigte seinen Einsatz für den Erhalt dieser Einrichtung. Der Bund der katholischen Jugend (BDKJ) war mit zwei Themen präsent. „Kolibri, ein pfiffiges Büro für KinderÓ als eine Anlaufstelle für Kinder stellten die Aktiven des BDKJ den Politikern vor, die diese Anregung als Auftrag für den Jugendbeauftragten gerne annahmen.