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Arheilgen um eine Attraktion reicher: kürzester Radweg der Stadt in der Gute-Garten-Straße

3. September 2015
Kürzester Radweg der Stadt in der Gute-Garten-Straße in Arheilgen

Seit einiger gibt es an der Ecke Frankfurter Landstraße/Gute-Garten-Straße eine rote Fahrbahnmarkierung, die einen Radweg ausweist. Da sich der Sinn dieser Maßnahme nicht von selbst erklärt, hat der SPD-Stadtverordnete und Vorsitzende der SPD Arheilgen Hanno Benz, nachgefragt, was es damit auf sich hat. Die Stadt antwortete, dass die Gute-Garten-Straße eine Einbahnstraße ist, die im letzten Jahr in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben wurde. Weiter heißt es: „ Die Markierung wurde aufgebracht, um die Regelung zu verdeutlichen, die Einfahrt von parkenden Kfz-Fahrzeugen freizuhalten und Radfahrer/innen zu ermutigen, die Gute-Garten-Straße in östlicher Richtung zu nutzen. Auf dem markierten Radfahrstreifen darf selbstverständlich nicht geparkt werden.“

 

„Damit hat Arheilgen wohl den kürzesten Radweg der Stadt von ca. 3 Meter Länge, der befahren werden kann. Die Autos parken zwar nicht auf dem markierten Streifen, aber direkt dahinter. Damit bildet der Radweg eher eine Gefahr für Radfahrer, die das nicht wissen und schwungvoll abbiegen und dann direkt vor einem Auto stehen. Da kann man nur hoffen, dass alle rechtzeitig bremsen können“, so Benz.

 

Stadt schließt Parkverbote nicht aus

Auf die Frage, ob die Stadt Darmstadt Parkverbote in der Gute-Garten-Straße ausschließen könne, hieß es in der Antwort der Kleinen Anfrage, dass zurzeit keine Parkverbotszone angedacht sei, dass diese aber auch nicht ausgeschlossen werden könne, da Parkverbotszonen nach Bedarf in Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen eingerichtet werden. Die SPD befürchtet daher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann ein Parkverbot kommt, um den Fahrradverkehr – so wie es die Stadt Darmstadt in der Kleinen Anfrage so schön umschreibt –  weiter „zu ermutigen“, die Gute-Garten-Straße zu nutzen. Es erschließt sich der SPD nicht, warum etwas, was seit Jahrzehnten funktioniert, verändert werden muss. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Die Markierung bringt mehr Verunsicherung statt Klarheit.

 

Immerhin gibt es auch eine gute Nachricht: weitere Fahrbahnmarkierungen sind in Arheilgen nicht geplant.