(ziz.) DARMSTADT. Die SPD im Darmstädter Stadtteil Arheilgen hat den Lebensmittelkonzern Edeka scharf kritisiert, weil dieser mit einem Flugblatt die Einwohner über die Alternativen der Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes täusche.
In dem Flugblatt würden lediglich die Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Versorgung und der Bau eines neuen Marktes am Ortsrand zur Wahl gestellt. Tatsächlich, so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hanno Benz, verfolge die Stadt die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes in der Ortsmitte. Den Bestand des vorhandenen Edeka-Marktes an der Ettesterstraße hält er nicht für gesichert. Eine Zusage des Konzerns, den Laden zu erhalten, beziehe sich lediglich auf die Dauer des gegenwärtigen Mietvertrages. Spätestens mit dessen Ablauf werde der Lebensmittelkonzern den Laden schließen, mutmaßt die SPD. Dann gebe es in Arheilgen keinen zu Fuß erreichbaren Markt mit Vollversorgung mehr. Benz weist darauf hin, daß eine Umfrage der Stadt unter den Bürgern eindeutig die Präferenz für einen Markt in der Ortsmitte ergeben habe. Edeka habe nur Konzerninteressen im Blick und wolle mit einem Markt am Ortsrand Pendlerströme auf der B 3 „abgreifen”.