Auf scharfe Kritik stoßen bei den Arheilger Sozialdemokraten die Positionen der CDU zum geplanten Flughafenausbau. Die CDU handele nicht im Interesse der in Darmstadts Norden lebenden Menschen.
Nachdem bereits die Landtagsabgeordnete und Darmstädter CDU-Vorsitzende Eva Ludwig mit widersprüchlichen Positionen zum Flughafenausbau bewiesen habe, daß die CDU kein verläßlicher Partner der Bürgerinnen und Bürger in Darmstadt ist, stellt sich nach Meinung der SPD auch die Arheilger Union in diese Kontinuität. Ludwig hatte in Darmstadt für den Flughafenausbau mit der sog. Südbahnvariante votiert und dann in der Landtagsfraktion für die Nordwestbahn gestimmt. „Das alles getreu dem Motto: Wes Brot ich ess, des Lied ich pfeif!“ so Hanno Benz, Arheilger SPD-Vorsitzender.
Mit ihrer völlig unkritischen Befürwortung des Flughafenausbaus setze die Arheilger CDU diese Linie nun fort und verdinge sich als verlängerter Arm der FAG. Ein Ausbau des Flughafens ohne entsprechende Kompensationsmaßnahmen würde der ohnehin schon übermäßig belasteten Region noch mehr Nachteile bringen. Auch das von der FAG aufgestellte und von der CDU gutgläubig übernommene Zehn-Punkte-Programm sei schon wieder Makulatur.
„Was nützt das Beste Zehn-Punkte-Programm der FAG, wenn am nächsten Tag in der Zeitung steht, daß die Nachtflüge mit dem Flugplanwechsel weiter gesteigert werden. Dann sind solche Programme das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben werden. Die CDU sollte sich besser informieren und von der FAG nicht blenden lassen.“ so Hanno Benz.
Deshalb setze sich die Arheilger SPD mit Nachdruck für die Realisierung eines Nachtflugverbots, als Vorbedingung zu jeglichen Ausbaumaßnahmen ein. Eine neue Start- und Landebahn im Kelsterbacher Wald lehnt die SPD ab. Ebenfalls notwendig sei die Einführung eines sog. Lärmtalers.
Wer weitere Informationen zu der Diskussion um den geplanten Flughafenausbau wünsche, kann sich bei der Veranstaltung der Arheilger SPD zum Thema „Wann kommt das Nachtflugverbot“ am Mittwoch, dem 6. Dezember um 19.00 Uhr, mit Oberbürgermeister Peter Benz und dem Vorsitzenden des Regionalen Dialogforums Prof. Wörner diese holen.