„Kinderfreundliches Arheilgen“
So lautete der Titel des Stadtteilrundgangs, zu dem die SPD alle Arheilger am Samstag, den 11. November 2000 eingeladen hatte. Ausgangspunkt der eineinhalbstündlichen Begehung war der Spielplatz am Elsee.
Hier trafen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger und Kinder mit den Mitgliedern des SPD Ortsvereins. Dessen Vorsitzender Hanno Benz freute sich den Jugend- und Sozialdezernenten Gerd Grünewaldtt als zuständigen Fachdezernenten zu diesem Rundgang begrüßen zu können. Gleich zu Beginn stellten alle Anwesenden fest, dass der Spielplatz im Elsee zu einem der schönsten Spielplätze in Arheilgen gehört.
Nach einem Eingangs-Statement von Gerd Grünewaldt zu Geschichte und Anlage des Platzes, machten die anwesenden Mütter ihrem Ärger über so manchen Missstand Luft. Vandalismus zerstöre die Klettergeräte der Kinder und Müll sowie Zigarettenkippen seien unangenehme Begleiterscheinungen, wenn Jugendliche in den Abendstunden den Platz nutzen. Gerd Grünewaldt nahm viele Anregungen mit – so zum Beispiel die Überlegung, den Jugendlichen einen separaten Unterstellplatz (mit Mülleimer und Aschenbecher) zur Verfügung zu stellen. Das gleiche gilt für die Problematik der Hundehäufchen. Um uneinsichtige Hundebesitzer vom Überqueren des Platzes abzuhalten wird vorgeschlagen, eine partielle Einzäunung zu errichten.
Auf dem Weg zur Weiterstädter Straße berichtete Horst Härter, schulpolitischer Sprecher der SPD-Stadtverordnetenfraktion, über die geplante Erweiterung der Wilhelm-Busch-Schule. Schon bei den Planungen soll, so die Ausführungen Härters, die Gestaltung des Schulumfelds mit berücksichtigt werden und so auch weitere Spielflächen, die auch außerhalb der Schulzeiten genutzt werden können entstehen. Die Ampel an der Weiterstädter Straße wurde von allen als gelungenes beispiel der Schulwegsicherung gelobt. Davon konnten sich alle beim Überqueren der Straße ein Bild machen: ein kurzer Druck und die Ampel springt für die Schülerinnen und Schüler auf Grün. Kinderfreundlichkeit – Bei einem solchen Thema sind Eltern und Kinder natürlich Fachpersonal. Sie erkennen ziemlich schnell, wo der Schuh drückt und bringen das auch zum Ausdruck.
So ist es auch kein Wunder, dass am Bolzplatz im alten Wixhäuser Weg wieder sehr kontrovers diskutiert wurde. Hanno Benz versprach für die Arheilger Sozialdemokraten, dass diese sich auch weiterhin für eine Öffnung des Platzes stark machen werden. Jugenddezernent Gerd Grünewaldt hat als Vertreter der Stadt eine undankbare Rolle: Obgleich er absolutes Verständnis für den Wunsch hat, den Platz wieder zu öffnen hat, muss er bestehende Gerichtsurteile achten und beachten. Deshalb setzte er sich in der Vergangenheit für eine Kompromißlösung, die allen Bedürfnissen Rechnung trägt ein. Die Möglichkeit eines Schließdienstes erscheint hierbei als eine Variante, die gewährleisten würde, daß der Platz spielenden Kindern wieder zur Verfügung steht und in den Abendstunden Ruhe für die Anwohner gewährleistet. Diesen Schließdienst könnten entweder die Bediensteten des Kindergartens oder des Friedhofs übernehmen. Endpunkt der Veranstaltung war die geplante Kindertagesstätte im Neubaugebiet A 24. Dort konnten sich die Anwohnerinnen über den Stand der Planung informieren.
Gerd Grünewaldt stand mit Plänen und Informationen Rede und Antwort. Eltern und Kinder ließen den informativen Vormittag mit Kaffee, Saft und Keksen ausklingen. Die SPD Arheilgen sieht in diesen Stadtteilrundgängen die erfolgreiche Möglichkeit, mit Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils in Kontakt zu treten und deren Interessen ernst zu nehmen.