Die SPD tritt in Arheilgen mit 10 Punkten und 5 Kandidaturen zur Kommunalwahl an
Arheilgen eine Stimme geben – So lautet das Motto im 10-Punkte-Programm der Arheilger SPD für die Kommunalwahl im Stadtteil. Die Sozialdemokraten sehen in der Politik der Koalition aus Grünen und CDU für Arheilgen große Defizite in puncto Stadtteilentwicklung, Beteiligung und Transparenz. Eine Stimme geben bedeutet für die Arheilger SPD deshalb, den Anliegen und Problemen im Stadtteil Gehör zu verschaffen. Gleichzeitig aber auch, bei wichtigen Themen die Bedürfnisse vor Ort ernst zu nehmen und Beteiligung zu ermöglichen.
Die SPD setzt für die örtliche Beteiligung auf einen Zweiklang: Neben regelmäßigen Bürgerversammlungen und Befragungen zu zentralen Zukunftsfragen fordert die SPD einen gewählten Ortsbeirat für Arheilgen. Dieser wäre vor Ort legitimiert, würde lokale Interessen einbinden und könnte mit Rede- und Antragsrechten im Stadtparlament sowie eigenem Budget ausgestattet werden. Zugleich dürfte der Magistrat den Ortsbeirat bei wichtigen Fragen nicht übergehen. So z.B. bei der Entwicklung des Arheilger Ortskerns.
Beteiligung ist dabei eines von 10 Themenfeldern, in denen die SPD für Arheilgen konkrete Ideen und Forderungen entwickelt. Für Sicherung und Erhalt der Lebensqualität in Arheilgen fordern die Sozialdemokraten Entlastung von Fluglärm, die Wiedereinrichtung der Meldestelle und eine Weiterentwicklung der Verkehrsanbindung durch erhöhte Straßenbahntaktung in den Randzeiten; sowie mittelfristig den S-Bahn-Ausbau für eine viertelstündige Verbindung nach Frankfurt.
Dringenden Verbesserungsbedarf sieht die SPD in mehreren Feldern der Stadtteilentwicklung, die sie gezielter, nachhaltiger und transparenter gestalten will. Das gilt besonders für die Bereiche Bauen & Wohnen, Bildung und Einzelhandel.
Die Vielfalt der Einkaufsmöglichkeiten im Arheilger Zentrum muss erhalten und unterversorgte Bereiche besonders gefördert werden. Daher braucht Arheilgen keinen ALDI-Discounter im Ortskern, der sich mit den Einzugsbereichen des ALDIs am Blütenviertel und dem Edeka-Vollversorger deckt. Stattdessen braucht es eine Förderung von Einkaufsmöglichkeiten im Süd-Osten Arheilgens, wie z.B. am Thomas-Mann-Platz.
Die Pläne für große Gewerbegebiete um Arheilgen lehnt die SPD ab, Freiräume für Naherholung und landwirtschaftliche Nutzflächen zur Nahversorgung sollen erhalten werden. Neuer Wohnraum wiederum soll sich innerorts und entlang der Ortsgrenzen maßvoll in die bestehenden baulichen Strukturen einfügen und grade für kleinere Einkommen und junge Familien bezahlbar sein. Viele junge Familien in Arheilgen erhöhen dabei auch den Bedarf an Grundschulplätzen, die an den beiden aktuellen Schulstandorten knapp werden. Die SPD will daher die Grundschulkapazitäten in Arheilgen erweitern und einen offenen Prozess über einen neuen Standort oder die Erweiterung von WBS oder ALS anstoßen.
Ein bedeutendes Arheilger Thema ist die Förderung des Naturbadesees Arheilger Mühlchen. Nachdem die Schließung des Sees vor knapp 9 Jahren durch das große bürgerschaftliche Engagement und die Gründung des Fördervereins verhindert wurde, fristet das Mühlchen in der Bäderpolitik von CDU und Grünen ein Schattendasein. Seit Jahren wartet der Badesee auf wichtige Maßnahmen: Die Wasserqualität muss durch eine dauerhafte Frischwasserzufuhr gesichert werden. Und obwohl die Pläne für einen Tiefbrunnen lange bekannt sind und vom Förderverein eine Teilfinanzierung angeboten wird, verschleppt die Stadt Darmstadt die Problemlösung. Dasselbe gilt für eine dringend nötige große Entschlammung. Die SPD will die Wasserqualität im Mühlchen zur Priorität erklären und damit die Zukunft des Traditionssees dauerhaft sichern.
Personell setzt die SPD in Arheilgen auf ein vielseitiges 5-köpfiges Team. Das Spitzenduo besteht aus dem jungen Stadtverordneten und angehenden Lehrer Tim Sackreuther (Listenplatz 5) sowie der stellvertretenden Arheilger Vorsitzenden Samantha Härter (5), einer Sozialpädagogin. Außerdem kandidieren die Sportwissenschaftlerin und aktive Elternvertreterin Jutta Prochaska (20), der Darmstädter SPD-Parteivize und Wirtschaftsprüfer Felix Klebe (39) und Birgit Kornnagel (61), die sich für Inklusion und in der Behindertenvertretung engagiert.