Die SPD Arheilgen und die SPD Hessen fordern ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen. Aus diesem Grund ruft die SPD Arheilgen dazu auf, sich an der Unterschriftenaktion der SPD Hessen zu beteiligen und sich damit für ein Nachtflugverbot einzusetzen. „Jede Unterschrift ist wichtig, damit die Landesregierung sieht, dass sie nicht einfach machen kann, was sie will“, sagt der Arheilger SPD-Vorsitzende Hanno Benz. „Politik muss halten, was sie den Anwohnern als Ausgleich für die höheren Belastungen versprochen hat. Daran wollen wir Roland Koch mit der Aktion erinnern.“
Wer diese Forderung unterstützen will, hat die Möglichkeit auf der Homepage der hessischen SPD (www.spd-hessen.de) für dieses Ziel zu unterschreiben. „Das Nachtflugverbot ist unverzichtbar. Anders kann man den Ausbau niemandem zumuten“, so Benz.
17 Nachtflüge sind zu viel, 35.000 Darmstädter betroffen
Der hessische Verwaltungsgerichthof hat ganz klar entschieden, dass 17 Nachtflüge zwischen 23 und 5 Uhr morgens, die die Landesregierung 2007 in einem Planfeststellungsbeschluss festgelegt hatte, eindeutig zu viel sind. „Wir waren entsetzt, als wir im Dezember erfahren haben, dass die Landesregierung gegen ein Urteil klagen will, dass im Interesse der Bürgerinnen und Bürger liegt“, so Benz. „Es darf nicht sein, dass eine Landesregierung einen eventuellen wirtschaftlichen Nutzen über die Gesundheit von Menschen stellt. Jeder Nachtflug stört den Schlaf von allein rund 35.000 Darmstädterinnen und Darmstädtern. Aus diesem Grund widersetzen uns vehement dem Vorhaben der hessischen Landesregierung. Für uns gilt, dass die Wirtschaft für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Für die Landesregierung scheint das Gegenteil der Fall zu sein“, erklärte Benz.
Fluglärm macht krank!
Fluglärm macht eindeutig krank. Dies wird durch eine Studie, die die Auswirkungen von Fluglärm im Bereich des Flughafens Köln-Bonn untersucht hat, belegt. Es wurde untersucht, welche gesundheitlichen Folgen entstehen, wenn Menschen tagsüber andauernd Fluglärm ausgesetzt sind. Das Ergebnis war ein gesteigertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Brustkrebs und Leukämie. „Gerade vor diesem Hintergrund ist es für mich völlig unverständlich, wenn die Landesregierung nun gegen ein Gerichtsurteil vorgeht, dass die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger schützt“, so Benz. „Aber anscheinend spielt dies für die Entscheidungen eines Roland Koch genauso wenig eine Rolle wie das eigene Versprechen.“