Sozialdemokraten kritisieren Dienstleistungseinschränkung
Es war so einfach für die Postbankkunden in Arheilgen: Hatte man einen Brief oder ein Paket in der Postfiliale in der Frankfurter Landstraße aufzugeben, konnten die Bankgeschäfte gleich mit erledigt werden. Denn zusätzlich zur Post war auch die Postbank mit einem Serviceangebot in der Arheilger Dependance vertreten.
Es war so einfach für die Postbankkunden in Arheilgen: Hatte man einen Brief oder ein Paket in der Postfiliale in der Frankfurter Landstraße aufzugeben, konnten die Bankgeschäfte gleich mit erledigt werden. Denn zusätzlich zur Post war auch die Postbank mit einem Serviceangebot in der Arheilger Dependance vertreten. Das gehört jetzt der Vergangenheit an. Seit Anfang August informiert die Postbank ihre Arheilger Kunden über die Einstellung der Bankdienstleistungen in Arheilgen. Als Grund führt das Bonner Unternehmen eine zu geringe Nachfrage in der Arheilger Filiale an. Die Wirtschaftlichkeit sei nicht gegeben.
Insbesondere Ältere und nicht mobile Postbankkunden seien von der Einstellung des Service betroffen, befürchtet der Vorsitzende der Arheilger SPD Hanno Benz. Diese müssten jetzt laut Mitteilung der Postbank entweder nach Wixhausen oder zum Luisenplatz fahren, um ihre Bankgeschäfte tätigen zu können. „Nicht alles lässt sich über das Internet und Online-Banking abwickeln,“ so der Kommunalpolitiker. Wer Beratung brauche, müsse ab sofort weitere Wege in Kauf nehmen.
Angesichts dieser Aussichten klinge die Unternehmensbeschreibung der Postbank im Internet „äußerst verwunderlich“. Dort ist zu lesen: „Als Multikanalbank ist die Postbank für ihre Kunden bequem erreichbar, in der Filiale, online oder per Telefon. Sie verfügt über das dichteste Filialnetz einer Bank in Deutschland. In ihren eigenen 850 Filialen bietet sie alle Produkte sowie qualifizierte Beratung zu Finanzdienstleistungen an. Hinzu kommen mehrere tausend Filialen der Deutschen Post und rund 800 BHW-Service-Center, in denen ausgewählte Leistungen der Postbank erhältlich sind.“
Es bleibe zu hoffen, so Benz abschließend, dass wenigstens der Geld- und Kontoauszugsautomat dort stehen bleibt und nicht den „Wirtschaftlichkeitberechnern der Postbank“ zum Opfer fällt.