„Der Schotter-Parkplatz, den wir nach dem Abriss des Tengelmann-Gebäudes einrichten werden, darf kein zwanzigjähriges Dauerprovisorium werden wie der Marienplatz. Wir arbeiten auf eine zügige Neugestaltung des Arheilger Ortskerns hin“, versprach Baudezernent Dieter Wenzel beim Stadtteilrundgang der Arheilger SPD.
Wie es in einem Pressebericht der SPD dazu heißt, soll die mit der Umgestaltung des Ruthsenbachs erreichte Aufwertung Arheilgens mit der Ansiedlung eines neuen Supermarktes in der Ortsmitte dauerhaft abgesichert werden. Über fünfzig Arheilger Bürger nahmen an dem Rundgang teil.
Der Ruthsenbach werde bis zum Frühjahr fertiggestellt, sagte Wenzel. Noch immer sei man wegen der Ausgestaltung des Bachbettes in der Diskussion mit der Wasserbehörde und dem Regierungspräsidium. Diese wollten dem vorbeugenden Hochwasserschutz den Vorrang einräumen und hätten deshalb Bedenken, das Bachbett naturnäher zu gestalten. Wenzel will überprüfen, ob der Ruthsenbach von den Anwohnern zur Ableitung des Regenwassers von Dachflächen und versiegelten Grundstücksflächen genutzt werden kann.
Insgesamt rund eine Million Euro kostet die Neugestaltung. „Dies sind überwiegend Mittel, die wir aus Landes- und Bundestöpfen erhalten“, betonte der Baudezernent. Fast alle Teilnehmer waren sich einig, dass Arheilgen durch das Projekt erheblich schöner wird – vorausgesetzt, der Bach wird nicht als Müllkippe missbraucht.
Zahlreiche Klagen gab es wegen der Unpünktlichkeit des A-Busses, des hohen Verkehrsaufkommens in der Messeler Straße und des rüpelhaften Verhaltens vieler Autofahrer. Wenzel sagte zu, die Wegebeschilderung in Richtung Messel und Kranichstein überprüfen zu lassen, um Lastverkehr aus Arheilgen herauszuhalten, und die Kontrollen zu verschärfen. Mit der Heag-Verkehrsgesellschaft sollen im anstehenden Jahresgespräch die Routenführung des A-Busses sowie Fragen der Pünktlichkeit angesprochen werden.