SPD OB-Kandidat Hoffmann und Baudezernent Wenzel beim Stadtteilrundgang
„Der Schotter- Parkplatz, den wir nach dem Abriss des Tengelmann-Gebäudes einrichten werden, darf kein 20-jähriges Dauerprovisorium werden wie der Marienplatz in Darmstadt. Wir arbeiten auf eine zügige Neugestaltung des Arheilger Ortskerns hin“, versprach Baudezernent Dieter Wenzel zum Abschluss des Stadtteilrundgang der Arheilger SPD am vergangenen Samstag (13.11.).
Die mit der Umgestaltung des Ruthsenbachs erreichte Aufwertung Arheilgens müsse mit der Ansiedlung eines neuen Supermarktes in der Ortsmitte dauerhaft abgesichert werden, so das Fazit, das die Sozialdemokraten aus der Stadtteilbegehung gemeinsam mit dem anwesenden SPD Oberbürgermeisterkandidaten Walter Hoffmann zogen.
Der SPD Ortsvereinsvorsitzende und Stadtverordnete Hanno Benz konnte bereits zwei Stunden zuvor um 11 Uhr über 50 Arheilger Bürger, den Bezirksverwalter Andreas Schmidt sowie die SPD Stadtverordneten Ute Günther, Horst A. Härter und Walter Schmidt am Startpunkt des Rundganges an der Ecke Untere Mühlstraße/Bachstraße begrüßen. “Der große Zuspruch belegt das große Interesse der Arheilger an der Zukunft ihres Stadtteils“, freute sich Hanno Benz über den intensiven kommunalpolitischen Dialog.
Leider konnte die Umgestaltung des Ruthensbaches nicht wie geplant zur diesjährigen Arheilger Kerb abgeschlossen werden, berichtete Wenzel, der nun die Fertigstellung für Februar/März im kommenden Frühjahr ankündigte. Er hob die konstruktive Arbeit des Planungsbeirates hervor, der das Projekt mit der Bauverwaltung vorbereitet und begleitet habe. Viele Detailarbeiten hätten aber den Abschluss verzögert und noch immer sei man wegen der Ausgestaltung des Bachbettes in der Diskussion mit der Wasserbehörde und dem Regierungspräsidium. Letztere wollten dem vorbeugenden Hochwasserschutz den Vorrang einräumen und hätten deshalb bedenken, das Bachbett naturnäher zu gestalten. „Eine Ausgestaltung des Bachbettes hat den Vorteil, dass auch bei einem geringen Wasserstand ein ansprechendes Bild erhalten bleibt“, betonte Horst A. Härter mit Zustimmung der anwesenden Arheilger Bürger.
Wenzel sagte in der Diskussion die Überprüfung der Frage zu, ob der Ruthsenbach von den Anwohnern zur Ableitung des Regenwassers von Dachflächen und versiegelten Grundstücksflächen genutzt werden kann.
Insgesamt rund eine Million Euro kostet die Neugestaltung. „Dies sind überwiegend Mittel, die wir aus Landes- und Bundestöpfen erhalten“, betonte der Baudezernent. Trotz vieler Debatten über Details waren sich fast alle Teilnehmer des Rundganges einig, dass Arheilgen durch das Projekt erheblich schöner werde. „Vorausgesetzt, dass der Bach nicht als Müllkippe missbraucht wird“, so der gemeinsame Appell.
Zahlreiche Klagen konnten die Kommunalpolitiker über die Unpünktlichkeit des A-Busses, das hohe Verkehrsaufkommen in der Messeler Straße und das rüpelhafte Verhalten vieler Autofahrer entgegen nehmen. Wenzel sagte eine Überprüfung der Wegebeschilderung in Richtung Messel und Kranichstein zu, um Lastverkehr aus Arheilgen herauszuhalten und verschärfte Kontrollen zu. Mit der HEAG Verkehrsgesellschaft werde man in dem routinemäßig anstehenden Jahresgespräch die Routenführung des A-Busses sowie Fragen der Pünktlichkeit ansprechen und auf bürgerfreundlichere Lösungen dringen.