SPD Arheilgen befürchtet Gefährdung durch Raser in der Jägertorstraße
Das Verwaltungsgericht hat in einem Urteil entschieden, dass die Tempo-30-Zone in der Messeler- und Jägertorstraße nicht zulässig ist. Es sei unzulässig innerörtliche Hauptverbindungsstraßen mit Tempo 30 zu beschränken, führten die Richter zur Begründung des Urteils aus.
Gegen die Geschwindigkeitsbeschränkung hatten vier Darmstädter Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht, nachdem das Regierungspräsidium 1995 einen Widerspruch gegen die Einführung von Tempo 30 in den Arheilger Straßen zurückgewiesen hatte.
Mit dem jetzt gesprochenen Urteil gilt wieder Tempo 50 als Höchstgeschwindigkeit. „Besorgt” zeigen sich angesichts dieser Entscheidung der Arheilger Stadtverordnete und SPD-Vorsitzende Hanno Benz sowie sein Stellvertreter Jürgen Hein. „Kurz vor Schulbeginn entstehen mit dem Spruch der Kasseler Verwaltungsrichter zusätzliche Gefahren für Kinder auf dem Schulweg.
Wir fordern die Stadt auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Tempo-30-Zone wiederherzustellen. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer muss gewährleistet sein”, drückten die beiden SPD-Kommunalpolitiker ihr Unverständnis über die Gerichtsentscheidung aus. Ampelanlage zur Schulwegsicherung In den zum Teil engen und unübersichtlichen Straßen sei ein Tempolimit von 30 km/h notwendig, um Unfallrisiken zu minimieren, betonen die Arheilger Sozialdemokraten. Jetzt befürchtet die SPD eine noch größere Gefährdung durch Raser.
„Trotz ihrer Funktion als innerörtliche Verbindung sind Messeler- und Jägertorstraße Wohnstraßen, in denen Leben stattfindet. Deshalb müssen die Anwohner vor Gefahren durch den motorisierten Verkehr geschützt werden”, betonen Benz und Hein. Für den Fall, dass es nicht gelingen sollte, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, kündigen die Arheilger Sozialdemokraten an, sich für die Aufstellung einer Ampelanlage einzusetzen. „Insbesondere im Kreuzungsbereich Wachtelweg/Jägertorstraße würde eine Bedarfsampel dazu beitragen, die Überquerung der Straße zu erleichtern”, erklären die SPD-Politiker ihre Initiative. So würden die Kinder sicher in die Schule und wieder nach Hause kommen. Für weitere Ideen, die Wege zu sichern, stehe man gerne bereit, heißt es abschließend.