Auf scharfe Kritik stößt bei den Arheilger Sozialdemokraten die geplante Schließung des Tengelmann Einkaufsmarkts in Arheilgen zum 29. April. Damit würde der Ortskern Arheilgens weiter an Attraktivität verlieren, da dann nur noch ein Supermarkt zum einkaufen zur Verfügung stünde.
Die Eigentümer der Tengelmann Handelskette hatten angekündigt im Jahr 2000 in einem ersten Schritt 151 „unwirtschaftliche” Tengelmann Filialen zu schließen, darunter die in Arheilgen und eine in Darmstadt. In einem weiteren Schritt sollen dann bis zum Ende des Jahres weitere 150 Filialen geschlossen werden.
Auf Kritik bei der Arheilger SPD stößt insbesondere, dass die Tengelmann-Kette offenbar unter ausschließlich ökonomischen Kriterien entschieden hat, welche Filialen geschlossen werden. „Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass für die Unternehmer in unsere Zeit der Begriff der sozialen Verantwortung ein Fremdwort geworden ist” erklärt dazu der Vorsitzende der Arheilger SPD, Hanno Benz.
Insbesondere ältere Menschen seien bei ihren Einkäufen auf einen wohnortnahen Standort der Supermärkte angewiesen. Mit dem Ende des Tengelmann Marktes ist innerhalb weniger Jahre bereits der zweite Standort im Arheilger Ortskern geschlossen worden. Dies ist für die SPD Beleg, dass nur das Profitstreben der Unternehmer bei solchen Entscheidungen im Vordergrund stehe.
Wir erwarten, dass Tengelmann seine Entscheidung noch einmal überdenkt und sich seiner sozialen Verpflichtungen gegenüber den Menschen die jahrelang dort eingekauft haben bewusst wird.„ fordert Hanno Benz abschließend.