"Notfalls bis zur letzten Instanz gegen die Nordwestbahn klagen"
13.12.2004
SPD-Oberbürgermeisterkandidat Walter Hoffmann zur Entwicklung in Arheilgen
Auf großes Interesse stieß die Einladung der Arheilger Sozialdemokraten am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit dem SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Walter Hoffmann über „Perspektiven für Arheilgen“ zu diskutieren.
Man habe diese Veranstaltung bewusst an den Beginn des Wahlkampfs
gelegt, sagte der Arheilger SPD-Vorsitzende Hanno Benz zur Begrüßung,
um eine sachliche Debatte führen zu können..
Schnelle und zügige Umgestaltung der Ortsmitte
Vier Themenschwerpunkte, die für die Entwicklung Arheilgens in den
kommenden Jahren von zentraler Bedeutung sind, standen besonders im
Vordergrund. Dazu zählt vor allem die Umgestaltung der Frankfurter
Landstraße und die Verlängerung der Straßenbahn an das Ortsende. Davon
abhängig ist auch die Neugestaltung des Ortskerns mit der Ansiedlung
eines Supermarkts auf dem Gelände der Gleisschleife und des
mittlerweile niedergerissenen ehemaligen Tengelmann-Gebäudes. Hoffmann
sagte zu, im Falle seiner Wahl in Bürgerversammlungen die Planungen und
Entwicklungsschritte vorzustellen. Er versprach, sich für eine zügige
und schnelle Bauphase stark zu machen, versprach er den rund fünfzig
anwesenden.
Flughafenausbau nur mit Nachtflugverbot
Zum Ausbau des Frankfurter Flughafens, gab der SPD-OB-Kandidat ein
klares Statement ab. Er wolle notfalls bis zur letzten Instanz gegen
die von der Hessischen CDU-Landesregierung favorisierte Nordwestbahn
klagen. Hoffmann berief sich auf die Ergebnisse des
Mediationsverfahrens, die neben der Südbahnvariante auch eindeutig ein
Nachtflugverbot für den Frankfurter Flughafen beinhalten.
Stadtteilschule attraktiv machen und Vereinsförderung hoch halten
Auch zur aktuellen Schuldebatte nahm Walter Hoffmann Stellung. Das neue
Hessische Schulgesetz bezeichnete er als „großen Fehler“ und „falsche
Schwerpunktsetzung“. Deshalb müsse jetzt umso mehr dafür gesorgt
werden, dass die Stadtteilschule als attraktiver Schulstandort erhalten
bleibe.
Im Bereich der Förderung von Vereinen und Verbände bekannte sich der
zukünftige OB zu der in Darmstadt praktizierten Linie. Darmstadt sei
schon immer eine starke Vereinsstadt gewesen. Darauf wolle er aufbauen
und das ehrenamtliche Engagement weiter auf hohem Niveau fördern.